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01. Juli
2023
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"Mehr als Platzhalter"

veröffentlicht in Monatsbrief von Eugen

Ein Platzhalter ist „eine Person, die für eine andere einen Platz freihält“. Mancher kommt sich in seinem Leben gelegentlich so vor. Er oder sie hat einen Platz inne, den eigentlich jemand anderes einnehmen soll, der aber noch nicht da ist, noch nicht gefunden ist, noch gesucht werden muss. Das erlebt man manchmal bei den großen Fußballclubs die einen „Startrainer“ verpflichten wollen, aber ein „Interimstrainer“ (oft ein Trainerassistent) soll den Betrieb am Laufen halten. Fühlst du dich als Platzhalter?

Es ist ein komisches Gefühl und man weiß, dass man ein Ablaufdatum hat. Irgendwann wird man an der Stelle nicht mehr benötigt, muss einen anderen Platz einnehmen / ausfüllen, vielleicht wieder als Platzhalter. Ein undankbarer Job ist das, oder nicht?

Wie ist das in der Gemeinde, im Reich Gottes, bei Gott?

Gibt es dort auch Platzhalter?

Werden wir dort auch nur hin und hergeschoben von denen, die das Sagen haben?

Nehmen wir die Bibel ernst, dann hat jeder Mensch, den Gott rettet, einen besonderen Platz bei Ihm in Seinem Reich, an Seinem Leib, in Seiner Gemeinde. Einen Platz, den nur er einnehmen kann.

Manches am menschlichen Körper ist redundant, also mehrfach vorhanden, wie z.B. die Keimdrüsen, die Nieren, die Augen und Ohren, die Extremitäten. Offensichtlich ist dies so, weil wir die entweder mindestens einmal als lebenswichtiges Organ brauchen oder aber, weil sie nur paarweise richtig gut funktionieren. Aber selbst diese paarweise vorhandenen sind oft spiegelbildlich, also nicht austauschbar.

Das Wort Gottes vergleicht die Gemeinde mit dem Leib, bei dem Jesus das Haupt ist, von dem aus dieser Leib zusammengefügt wird (vgl. Kol. 2:9).
Jesus Christus ist als das Haupt des Leibes der Platzanweiser für jeden von uns.

Er stellt uns an den Platz, für den Er uns von Ewigkeit her schon geschaffen hat. Wenn wir auf Ihn hören und auf die, die Er an Seinem Leib gebraucht, um ihn zu lenken und zu leiten, dann werden wir immer an einem Platz sein, an dem wir Seinen Willen tun können.

"Wandelt würdig der Berufung, mit der ihr berufen worden seid, 2 mit aller Demut und Sanftmut, mit Langmut, einander in Liebe ertragend! 3 Befleißigt euch, die Einheit des Geistes zu bewahren durch das Band des Friedens..."
(Eph.4:1-3)

Manchmal scheint es, dass wir nichts tun können, nicht wirklich nützlich sein können, weil wir krank, schwach, völlig vereinnahmt von alltäglichen Dingen sind, die wir nicht einfach auf die Seite stellen können. Und dann fühlen wir uns selbst im Gottesdienst wie „Platzhalter“, wir sitzen auf einem Platz und können nichts beitragen, weil wir meinen, nichts zu geben zu haben.

Aber selbst in dieser Situtation sind wir eben nicht nur Platzhalter, Platzeinnehmer.

Wir sind da und feiern mit und zeigen den Mitbrüdern und -schwestern, dass wir mit ihnen unterwegs sind und es auch sein wollen. Wir ermutigen einander allein schon dadurch, dass wir da sind, wir einander gegenseitig versichern: „Du bist nicht alleine, ihr seid nicht alleine. Ich mag nicht viel können, aber dabei sein und im Stillen beten kann ich immer noch.“

Damit alle mitkommen können, bedarf es der gegenseitigen Rücksichtnahme. Wir sind eine Gemeinde, die fast alle Alterstgruppen umfasst, was ein besonderes Vorrecht ist und dem Willen unseres Herrn absolut entspricht. (Die Altersgruppe der 15-20 Jährigen fehlst uns allerdings, was ein Gebetsanliegen ist.) Das stellt uns alle aber auch vor die Aufgabe, auf die jeweils andere Altersgruppe einzugehen.

Zum Beispiel hören ältere Geschwister oft nicht mehr ganz so gut. Daher wollen wir die Akustik der Halle verbessern. Aber davon profitieren werden letztlich alle. Manchmal sind sie auch nicht mehr so stressresistent, wie die jüngeren Geschwister.

Und Gott sei Dank haben wir viele Kinder, die Leben in die Bude bringen, die die Zukunft der Gemeinde sind, deren geistliche Versorgung und Beheimatung uns beschäftigt und letztlich unser aller Aufgabe sein muss, will diese Gemeinde eine Zukunft haben. Die jüngere Generation die Leitung und Verantwortung übernimmt, ist in der Hauptsache aus unserer Gemeinde oder der Jugendarbeit einer anderen hervorgegangen.

Das sind 2 Themenfelder mit denen wir uns als Älteste und Ressortleiter schon beschäftigt haben. Das Thema Kinder und Jugend soll in einem Meeting direkt angegangen werden.

Mit dem Mehrgenerationenthema wollen wir uns in der nächsten Zeit in der Leiterschaft beschäftigen und wir wollen dann gemeinsam mit ihnen und euch allen für die Zukunft Lösungen finden, die es allen Gemeindegliedern ermöglicht, ihren Platz in der Gemeinde wahrzunehmen, sich nicht ausgeschlossen zu fühlen und zur Unterstützung aller dabei sein zu können.

Damit keiner das Gefühl hat „nur Platzhalter“ und damit austauschbar zu sein, sondern dass er unverzichtbares lebendiges Glied am Leib Jesu von Jesus an seinen Platz gesetzt ist.“

 

 

Photo: Regiogemeinde ev.Freikirche Weil am Rhein e.V.

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25. Juni
2023
Zögert Gott? Blog-Post Bild

Zögert Gott?

veröffentlicht in Sonntagsblog von Eugen

Denn das Gesicht gilt erst für die festgesetzte Zeit, und es strebt auf das Ende hin und lügt nicht. Wenn es sich verzögert, warte darauf; denn kommen wird es, es wird nicht ausbleiben. Habakuk 2:3

Als Christen leben wir immer auch etwas zwischen Hoffen und Verzweifeln. Wie lange warten wir nun schon auf die Wiederkunft von Jesus Christus! Und wie lange werden wir von denen, die nicht an Ihn glauben wollen mit unserer Endzeiterwartung aufgezogen!

Der Herr verzögert nicht die Verheißung, wie es einige für eine Verzögerung halten,“
(2.Petr.3:9a)



Manchmal kann das schon beschämend bis ermüdend sein. Unser HERR scheint sich Zeit zu lassen. Aber schon Petrus ging auf dieses Thema in seinem 2. Brief ein und schrieb: „Der Herr verzögert nicht die Verheißung, wie es einige für eine Verzögerung halten, sondern er ist langmütig euch gegenüber, da er nicht will, daß irgendwelche verloren gehen, sondern daß alle zur Buße kommen.“ (2.Petr. 3:9)

Wenn das die Priorität Gottes ist, dass alle zur Buße kommen, alle Menschen die Möglichkeit haben das Evangelium zu hören, um Buße tun zu können, dann haben wir noch etwas zu tun. Mit jeder neuen Technologie wird es mehr möglich, dass man letztlich auch im hintersten Winkel Anschluss an die Informationswelt erhält und man unter anderem auch das Evangelium von Jesus Christus hören kann.

Wer hätte gedacht, dass aus der Coronakrise etwas Gutes hervorkommen würde? Und doch hat sie dazu geführt, dass man die Möglichkeiten von Internetmeetings und -konferenzen und Streamingdiensten mehr und mehr entdeckt hat und nun die Angebote an Evangelium im Netz wahrscheinlich exponentiell angestiegen sind. Auch wenn manche sich fragen, für wen sie eigentlich noch den Stream aufrechterhalten. You never know!

Manches davon hat tatsächlich auch das Zusammenrücken der Menschen unter gleichzeitiger Vermeidung von Reisekosten ermöglicht.

... sondern er ist langmütig euch gegenüber, da er nicht will, daß irgendwelche verloren gehen,“
(2.Petr. 3:9b)

Gott will diese Welt mit Seinem Evangelium erreichen. Das ist der Grund, warum Jesus noch nicht gekommen ist und weshalb viele der Prophetien bezüglich seines Kommens noch nicht erfüllt worden sind.

Wir können darüber meckern oder froh sein, dass Er uns noch Zeit gibt. Letzteres sind wir, wenn uns die Menschen um uns herum nicht gleichgültig sind.

Nutzen wir die Zeit und laden die Menschen um uns herum zu allem ein, was wir als Christen anbieten, bei was auch immer wir die Gelegenheit haben, ihnen von Jesus zu erzählen. Glauben wir nicht den Lügen, dass in unseren Gottesdiensten oder Hauskreisen keiner zum Glauben kommen kann. Wenn es Gottes Anliegen ist, dass Menschen zur Buße kommen, dann haben wir den wirksamsten und wirkungsmächtigsten Verbündeten. Und Der kann alles nutzen. Der konnte aus Erde den Menschen machen. Dann kann Er selbst aus dem, was wir zu bieten haben, etwas machen, was Menschen zum Leben bringt, wenn wir es einsetzen.

 

Foto von Andrea Piacquadio: https://www.pexels.com/de-de/foto/verwirrter-geschaftsmann-der-zeit-auf-armbanduhr-uberpruft-3760810

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18. Juni
2023
Der abhängige Gott Blog-Post Bild

Der abhängige Gott

veröffentlicht in Sonntagsblog von Eugen

Himmel und Erde sind dein, du hast gegründet den Erdkreis und was darinnen ist. Nord und Süd hast du geschaffen. Psalm 89,12-13 Es ist alles durch Christus und zu ihm geschaffen. Und er ist vor allem, und es besteht alles in ihm. Kolosser 1,16-17

Kaum jemand hatte bis zum Abwurf der Atombomben über Hiroshima und Nagasaki eine Vorstellung von der Energie, die durch Kernspaltung freigesetzt wird. In 64 kg spaltbarem Material war die Sprengkraft von 13 Kilotonnen (!) TNT enthalten, die sich über Hiroshima entfaltete.

Das sind Dimensionen, die sich der normale Mensch nicht vorstellen kann.

Denn er sprach, und es geschah; er gebot, und es stand da.“
(Ps 33:9)

Genauso können wir uns heute nicht vorstellen, dass ein Wesen das Universum und alles, was darin existiert, erschaffen haben könnte. (Wir sind aber bereit zu glauben, dass aus dem Nichts, durch viel Zeit und viel Zufall sich all das von selbst entwickelt hat.) Unser Kolossertext sagt, dass dieses Wesen, das das geschafft hat, Jesus Christus heißt. Ein Wesen, das vor allem Geschaffenen existierte, und zwar als Christus, als Gesalbter, als der von Gott designierte Erlöser der Menschen.

Jesus Christus wurde nicht der Christus, als Er auf die Erde kam. Er wurde nicht von einem unpersönlichen Wort zu einer Person. Nein, Er war vor allem schon immer da und eins mit Gott, dem Vater und dem Heiligen Geist. Jesus Christus, über den sich die Römer schlapp gelacht und die Zuschauer bei der Kreuzigung gelästert haben, hat durch die unerschöpfliche Dynamis Seines Wortes die Welt und alles in ihr geschaffen und erhält sie bis zum heutigen Tag.

Denn in ihm wohnt die ganze Fülle der Gottheit leibhaftig“
(Kol. 2:9)

Um die Hiroshimabombe „Little Boy“ nicht schon versehentlich beim Start zu zünden, wurde sie erst, als das Flugzeug schon in der Luft und weit weg vom Stützpunkt war, mit dem Zündmaterial und den scharfen Zündern versehen.

Es ist gut, dass Jesus Christus zu keiner Zeit Seines Erdenlebens negative menschliche Reaktionen zugelassen und die Beherrschung verloren hat. Denn in Ihm wohnte immer noch die Fülle der Gottheit leibhaftig.

Diese Fülle setzte Er ausschließlich zu unserem Guten ein und lebte immer in der bewußt gewählten Abhängigkeit von Seinem Vater und damit einer Selbstbeschränkung, die missverstanden werden kann. So kam es zu dem Verständnis, dass Jesus nur ein Mensch mit „Gottesbewusstsein“ war. Aber das stimmt nicht! Jesus hätte zu jeder Zeit die göttlichen Attribute einsetzen können. Er tat es nicht, weil Er im Gehorsam, in der Unterordnung, in den Grenzen, die Ihm Seine menschliche Natur aufzeigte, den Willen des Vaters leben wollte. Darin bestand Seine Selbstentäusserung, Sein freiwilliger Verzicht auf die Ausübung der göttlichen Attribute. Er lebte uns als ungefallenes Wesen vor, wie Adam hätte leben können. Und Er trug die Strafe Adams und unsere, damit wir wieder in den Stand Adams kommen können.

 

 

Foto von Kaique Rocha: https://www.pexels.com/de-de/foto/personenhand-und-halbmond-447329

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11. Juni
2023
Umkehren oder ... Blog-Post Bild

Umkehren oder ...

veröffentlicht in Sonntagsblog von Eugen

Kehrt um zum HERRN, von welchem ihr so sehr abgewichen seid! Jesaja 31,6 Das ist gewisslich wahr und ein teuer wertes Wort: Christus Jesus ist in die Welt gekommen, die Sünder selig zu machen. 1.Timotheus 1,15

Gilt diese Aufforderung aus Jesaja 31:6 nur dem Volk Israel, das seinem Gott den Rücken gekehrt hatte und bis heute kehrt, weil es Jesus, dem Messias, Seinem Sohn den Rücken kehrt?

Nein! Es gilt seit dem Erscheinen des Messias allen Menschen, denn Sein Anspruch erstreckt sich nicht nur auf das Volk Israel, sondern auf die ganze Menschheit. Deshalb hat Paulus die Freiheit den Menschen in Athen auf dem Areopag zu sagen:

Nachdem nun Gott die Zeiten der Unwissenheit übersehen hat,“
(Apg. 17:30a)

„Nachdem nun Gott die Zeiten der Unwissenheit übersehen hat, gebietet Er jetzt den Menschen, dass sie alle überall Buße tun sollen, weil Er einen Tag festgesetzt hat, an dem Er den Erdkreis richten wird in Gerechtigkeit durch einen Mann, den Er ‹dazu› bestimmt hat, und Er hat allen dadurch den Beweis gegeben, dass Er Ihn auferweckt hat aus den Toten.“ (Apg. 17:30+31)

Mit dem Kommen Jesu hat sich fundamental und global alles geändert. Seit Seinem Kommen hat die Zeit einen festen Referenzpunkt: „Christi Geburt.“ Und selbst wenn die Menschen den Namen nicht nennen, sagen sie „vor/nach unserer Zeitrechnung“. Jeder halbwegs denkende Mensch muss sich fragen, was so fundamental gewesen sein kann, dass es zum Referenzpunkt der Zeitrechnung der ganzen Welt geworden ist.

Jesus hat sich also selbst für den heutigen Unwissenden nicht unbezeugt gelassen und fordert auch den heutigen „Unwissenden“ auf, Busse zu tun. Warum kann Er das? Paulus sagte es: Weil Jesus Christus, der den Tod überwunden hat, alle Macht hat. Er hat auch die Macht, alle Menschen vor sich erscheinen lassen zu können und von ihnen Rechenschaft über ihr Leben zu fordern.

gebietet er jetzt den Menschen, dass sie alle überall Buße tun sollen,“ (Apg. 17:30b)

Und dann ist die einzige Frage, die wirklich beantwortet werden muss: Kennt Jesus dich? Du magst meinen, dass du Ihn kennst, Er also auch dich kennen müsse. Aber das ist ein Irrtum. Jesus erkennt nur denjenigen, dem Er einen neuen Namen gegeben und in dem Er durch Seinen Heiligen Geist Wohnung genommen hat.

Kennt Jesus dich wirklich?

Natürlich kennt Er dich als dein Schöpfer, als HERR über alles.

Aber hat Er auch eine persönliche Beziehung zu dir?

Jesus ist gekommen, um Sünder zur Buße zu rufen. Wenn du jetzt über dein Leben nachdenkst und an all das, was du falsch gemacht hast, dann kann das der Anfang sein auf deinem Weg, wo du und Jesus sich kennen lernen. Wenn du Ihm dein Versagen, deine Schuld, deine Süchte und Bindungen gibst und Ihn in dein Leben lässt, Ihn in deinem Leben aufräumen und wohnen lässt, dann beginnt ihr euch richtig kennen zu lernen. Dann wird dein Leben bekannt sein vor Ihm und du wirst nicht von Ihm weggeschickt werden.

 

 

Foto von Rodolfo Clix: https://www.pexels.com/de-de/foto/niagarafalle-1203565/ 

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04. Juni
2023
Herausfordernde Gemeinschaft Blog-Post Bild

Herausfordernde Gemeinschaft

veröffentlicht in Sonntagsblog von Eugen

Die Gnade unseres Herrn Jesus Christus und die Liebe Gottes und die Gemeinschaft des Heiligen Geistes sei mit euch allen. 2.Korinther 13,13

Wir haben in diesem Vers nicht nur einen der hervorragendsten Segensverse und Belegverse für die Trinität des Biblischen Gottes. Nein, wir haben auch die kürzestes Wesensoffenbarung Gottes:

- Das Geheimnis der Trinität, der Einheit in Dreiheit, dass Gott absolut einer Ist und dennoch drei Personen sind.

- Gottes unendliche Gnade, die zuallererst in Ihm selbst wirksam ist, wie auch Seine nicht zu ergründende Liebe, die in einer durch nichts zu überbietenden Gemeinschaft sich ausdrückt.

Denn seine Gnade ‹währt› ewig!,“
(Ps. 136:1b-26b

Wäre eines dieser Merkmale nicht oder nicht in unendlicher Weise da, wäre die Trinität nicht möglich.

Im Wesen Gottes manifestieren sich diese Wesenszüge in Vollkommenheit. Sie zeigen uns, wie sehr wir diesen Gott brauchen, der eine ewige Erfahrung mit dieser Einheit hat.

In der Gemeinde, Seiner Braut, gibt es keine Gemeinschaft ohne Liebe und Gnade, keine Gnade ohne Gemeinschaft und Liebe, keine Liebe ohne Gnade und Gemeinschaft.

Deshalb ist Christsein ohne Gemeinschaft kein Christsein. Es ist Religiosität, die sich oft in ungnädigem und lieblosem Verhalten gegenüber anderen Christen äußert.

In der Gemeinschaft des Leibes brauchen wir gleichzeitig Liebe und Gnade für den Anderen. Und beides haben wir nicht aus uns selbst heraus. Sie machen uns abhängig von Jesus, der beides im Überfluss für uns hat, aber nur, insofern wir in Ihm sind.

Jesus wird nie zulassen, dass wir uns außerhalb der Gemeinschaft stellen, wenn wir auf Ihn hören.

Stellen wir uns außerhalb der Gemeinschaft, dann haben wir unsere Ohren für Ihn verschlossen, hören wir nicht mehr Sein Mahnen, Liebe und Gnade von Ihm zu empfangen und an den Rest Seines Leibes fließen zu lassen.

damit ihr imstande seid, mit allen Heiligen völlig zu erfassen, ... die die Erkenntnis übersteigende Liebe des Christus“
(Epheser 3:18+19)

Da mögen wir noch so viel Erkenntnis haben, wie es richtig geht, wie man es biblisch macht und wir mögen vielleicht sogar Zeichen und Wunder sehen. Aber letztlich sagt uns Jesus am Ende der Zeit, wenn wir vor Seinem Thron stehen: „Ihr habt das Wesentliche nicht gehabt, Liebe, Gnade und Gemeinschaft. Und damit habt ihr den Dreieinigen Gott ausgeschlossen, dem ihr so sehr dienen wolltet. Ich kenne euch nicht!“

Gottes Liebe wurde in Seinem Opfer Jesus Christus durchbuchstabiert und Seine Bereitschaft uns gnädig zu sein in der Bereitschaft, diesen Sohn für uns an unserer Statt Seinen Zorn spüren zu lassen. Und Sein Wille zu Gemeinschaft wurde nirgends mehr deutlich als dass Er Seine Wohnung in uns durch den Heiligen Geist nehmen will.

Das ungnädige und lieblose Verhalten unter uns Christen ist Ihm ein Gräuel, weshalb Er in unserer Mitte oft so betrübt ist. Es gibt keinen Mangel an Liebe und Gnade Gottes, denn die sind unermesslich. Geben wir sie in der Verbindung mit Ihm verschwenderisch weiter.

 

 

 

Foto von Kindel Media: https://www.pexels.com/de-de/foto/strand-menschen-nacht-entspannung-7149165/ 

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