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24. Okt.
2021
Das Böse überwinden Blog-Post Bild

Das Böse überwinden

veröffentlicht in Sonntagsblog von Eugen

Lass dich nicht vom Bösen überwinden, sondern überwinde das Böse mit Gutem. Römer 12,21

In der letzten Kolumne haben wir uns mit der Frage beschäftigt, was gut ist und wer uns sagt, was gut ist.

Hier nun lesen wir, dass wir mit Gutem das Böse überwinden sollen, wodurch wir verhindern, dass wir vom Bösen überwunden werden.

Das hat etwas Proaktives. Wer nicht die ganze Zeit mit dem Bösen umgehen, es vor Augen haben will, sei es im verlangenden oder im vermeidenden Sinne, der muss sich mit etwas anderem befassen, mit dem Guten.

Fürchte dich nicht, denn ich bin mit dir! Habe keine Angst, denn ich bin dein Gott!
(Jes. 41:10a)

Und wie wir vor einer Woche gelesen haben, ist das Gute: Gottes Wort halten, Liebe üben und sich vor Gott demütigen (Micha 6:8).

Scheint gar nicht so schwierig zu sein: man muss sich nur dazu entscheiden, jeden Tag, jede Stunde und jede Minute, denn das Böse oder besser gesagt der Böse, der Satan schleicht umher wie ein brüllender Löwe.

Das heißt, er ist wie ein schleichender und wie ein brüllender Löwe unterwegs. Er schleicht sich an, lautlos, wie dies Katzen tun, um uns dann in Angst und Schrecken zu versetzen. Und wie viel Angst und Schrecken haben wir in den vergangenen Wochen und Monaten nicht erlebt! Wenn nicht wir selbst, dann doch die Menschen um uns herum. Und dann gibt es Menschen, die öffentlich auftreten und rufen: „Ich will, dass ihr in Panik geratet.“

Nein! Das will ich nicht! Denn wer in Panik ist, tut selten das Richtige. Ein im Wasser in Panik Geratender ist nicht zu retten, es sei denn, man schlägt ihn bewusstlos.

Ich stärke dich, ja, ich helfe dir, ja, ich halte dich mit der Rechten meiner Gerechtigkeit
(Jes. 41:10b)

Nein, ich will mich vom Bösen nicht in Panik versetzten lassen und auch von sonst niemandem. Ich will auf das Gute, auf die hoffnungsvolle Zuversicht, die ich in meinem Gott haben kann, schauen und mich von ihr leiten lassen. Diese hoffnungsvolle Zuversicht gibt Er mir durch die Versprechen in Seinem Wort, dass Er immer bei mir ist (Math. 28:20), dass Er mich nicht verlässt noch versäumt (Hebr. 13:5), dass Er sich um mich sorgt (1.Petr. 5:7), dass niemand mich aus Seiner Hand reißen kann (Joh. 10:28), dass Er mir ein überfließendes Leben geben will (Joh. 10.10).

Und du kannst das auch haben: Du kannst dich diesem Gott anvertrauen, Ihn in dein Leben bitten und Ihm sagen, dass du Ihm und Seinen Zusagen glauben willst, dass Er das Beste für dich will, dass Er dir vergeben und eine Beziehung durch Jesus mit dir haben will. Dann wirst du erleben, wie das Böse seinen Schrecken verliert und du nicht mehr in Panik zu verfallen brauchst.

 

Foto von samer daboul von Pexels

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17. Okt.
2021
Demütig vor Gott Blog-Post Bild

Demütig vor Gott

veröffentlicht in Sonntagsblog von Eugen

Es ist dir gesagt, Mensch, was gut ist und was der HERR von dir fordert: nichts als Gottes Wort halten und Liebe üben und demütig sein vor deinem Gott. Micha 6,8

Was unterscheidet den Menschen 700 vor Christus und den heutigen? Nichts!

Damals wie heute wollen die Menschen selbst definieren, was gut und was nicht gut ist. Mit der Konsequenz, dass ihnen jeglicher moralischer Kompass abhandengekommen ist und der Folge, dass es damals wie heute mit der Gesellschaft bergab geht.

Der Tor spricht in seinem Herzen: «Es ist kein Gott!»
(Psalm 14:1)

Damals wie heute ist obiger Vers für die meisten Menschen eine Zumutung. „Welcher Gott will uns sagen, was wir zu tun haben? Wir lassen uns von niemandem vorschreiben, was wir zu tun haben.“

Ist das wirklich so?
Wie viele Vorschriften haben wir denn in den letzten Wochen und Monaten eingehalten?
Wozu haben wir uns denn, oft gegen unsere Überzeugung, drängen lassen?

Micha gibt an sein Volk und besonders an die Oberen des Volkes diese Botschaft weiter. Eine klare Botschaft: Haltet Gottes Wort, übt Liebe und demütigt euch vor Gott.

Das erste setzt das letzte voraus. Nur wer sich vor Gott demütigt, kann auch Sein Wort unwidersprochen halten. Die Hochmütigen gehen auf das Wort Gottes mit dem Seziermesser zu und lassen keinen Satz unwidersprochen stehen. Die Hochmütigen haben das Vertrauen in genau dieses Wort, was den moralischen Kompass geben könnte, zerstört.

Wollen wir das erkennen?

Wollen wir uns durch dieses prophetische Wort zurück zu Gott, zum Gott der Bibel rufen lassen, also umkehren, Buße tun und uns vor dem Gott der Bibel demütigen und in demütiger Weise auf Ihn hören, der durch dieses Sein Wort auch heute zu uns reden will?

Lassen wir es zu, dass dieses Wort, von dem lebendigen Gott kommend, unser Leben durchleuchtet und uns zurechtbringt?

Gerechtigkeit erhöht ein Volk; aber die Sünde ist der Leute Verderben
(Spr. 14:34)

Wenn das geschieht, dann bekommt unser Leben wieder eine Richtung, eine Bestimmung und dann kann es mit uns, unserem Leben und dem Leben in dieser Gesellschaft wieder aufwärts gehen.

Wir Christen lassen uns gerne sagen, dass es unsere Hauptaufgabe ist die Menschen zu lieben. Unser Vers macht eines deutlich, das „Liebe üben“ ist eingerahmt vom „Gottes Wort halten“ und dem sich „vor Gott demütigen“. In diesem Rahmen sollen wir das Liebesgebot erfüllen, nicht außerhalb. Und dann darf auch in Liebe die Wahrheit des Wortes Gottes gelebt und weiter gegeben werden.

Foto von Tima Miroshnichenko von Pexels

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10. Okt.
2021
Tiefgehende Heilung Blog-Post Bild

Tiefgehende Heilung

veröffentlicht in Sonntagsblog von Eugen

Heile du mich, HERR, so werde ich heil; hilf du mir, so ist mir geholfen. Jeremia 17,14

Beim Thema Heilung denken wir schnell an unsere Gebrechen, die uns das Leben mehr oder weniger schwer machen und wir wünschen uns, dass wir sie doch verschwinden mögen. Und manchmal tun wir das auch, weil unser Körper noch jung genug ist um mit ihnen fertig zu werden. Aber dann erleben wir, wie diese Gebrechen gekommen und geblieben sind. Dann suchen wir einen Arzt auf und stellen fest, wir könnten jetzt Heilung gebrauchen, weil auch der Arzt nichts machen kann.

Spätestens hier betreten wir den Bereich des Metaphysischen und des Glaubens. Egal an was wir glauben, wir erwarten Heilung von einer Quelle, die wir noch nicht angezapft haben.

Alle, die dich verlassen, werden zuschanden werden... denn sie haben den HERRN, die Quelle lebendigen Wassers, verlassen
(Jer. 17:13)

Für manche, wie für uns Christen, ist diese Quelle der Heilung unser Gott. Für andere sind es ihre Steine, Globuli oder sonstige Therapien.
Jeremia schreit zu Gott um Heilung. Aus dem Kontext wird nicht ganz klar, worin eigentlich seine Krankheit besteht. Möglicherweise ist sein Gesamtzustand besorgniserregend, ist es ein krankhafter Zustand, der vor allem durch seine innere Befindlichkeit ausgelöst ist. Er sucht auf alle Fälle bei seinem Gott, Jahweh, dem Gott der Bibel Hilfe. Und er ist sich sicher, dass wenn dieser Gott ihn heilt, dann ist er geheilt, dann ist ihm geholfen und dann hat er Grund diesen Gott zu preisen.
Wir erleben oft, dass Menschen, wenn sie geheilt werden, das, was oder wer sie geheilt hat, preisen, anpreisen, darauf verweisen, wenn andere ebenso krank sind.

Er heilt, die zerbrochenen Herzens sind, er verbindet ihre Wunden.
(Ps 147:3)

Im alten Testament ist Krankheit und der Wunsch nach Heilung oft mit der Beziehung zu Gott verbunden. Ist diese krank, ist Krankheit im Volk, ist das Volk krank. Und Heilung findet da statt, wo die Beziehung zwischen Mensch und Gott, Volk und Gott gereinigt und wieder hergestellt wird.

Die Reinigung bestand in der Regel darin, dass man sich von allen falschen Göttern und Götzen frei machte, sie beseitigte und Jahwe von ganzem Herzen suchte. Vieles an Krankheit ist direkte Folge unserer Abkehr von Gott. Ein lockerer sexueller Lebensstil hat manchmal Geschlechtskrankheiten inkl. HIV zur Folge, oft auch ungewollte Schwangerschaften, Abtreibungen und die darauf folgenden seelischen Krankheiten und Beziehungsverluste. Wenn du krank bist, dann rufe zum Gott der Bibel, rufe zu Jesus Christus, der dich heilen will, von innen nach außen und du wirst geheilt: deine Beziehung zu Gott wird geheilt und du wirst ewig leben.

 

Photo by Ante Gudelj on Unsplash

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03. Okt.
2021
Gelebte Bruderliebe Blog-Post Bild

Gelebte Bruderliebe

veröffentlicht in Sonntagsblog von Eugen

Dies Gebot haben wir von ihm, dass, wer Gott liebt, dass der auch seinen Bruder liebe. 1.Johannes 4,21

Im Allgemeinen fällt uns die Liebe zum Bruder oder der Schwester, so man welche hat, nicht so schwer, wenn man dabei an seine Familie denkt. Aber hier geht es um eine andere Bruderliebe, um die zum Glaubensbruder und zur Glaubensschwester.Da sieht die Sache nicht so einfach aus. Es soll mal jemand gesagt haben: Mit Gott habe ich kein Problem, aber mit Seinem Bodenpersonal. Und manchmal hat Sein Bodenpersonal miteinander Probleme, was dann dieses miese Image dann prägt.

Daran wird jedermann erkennen, dass ihr meine Jünger seid, wenn ihr Liebe untereinander habt.
(Joh. 13:35)

Manche Christen könnten auch solch eine Aussage machen. Denn es ist ja auch nicht einfach: Da ist man zusammen in einer Gemeinde und man kommt aus völlig unterschiedlichen Lebenssituationen und deren Prägungen und dann soll man eins sein!

Kann das überhaupt gehen?

Nicht nach menschlichen Maßstäben. Aber wenn wir wirklich Gott lieben, und wenn es Sein Anliegen ist, dass wir einander lieben, dann wird Er uns auch dabei helfen. Wenn wir mit Gott durch Jesus Christus wirklich versöhnt sind, dann werden wir aus dieser Versöhnung heraus auch Versöhnung mit unserem Bruder leben, auch wenn es nicht so einfach ist.

Wir hören Jesu Schrei vom Kreuz herab: „Vater vergib ihnen, denn sie wissen nicht, was sie tun.“
Es scheint so selbstverständlich, denn Jesus „musste ja“ für uns Fürbitte tun.
Wirklich?
Wenn Jesus sagt: Sie wissen nicht, was sie tun, dann stimmt das in vielfacher Hinsicht. Sie wussten nicht, was sie da taten, was sie damit bewirkten. Sie wussten auch nicht, was sie Jesus da abverlangten, was es Ihn kosten würde für sie zu bitten, wie sehr Er Sich dazu überwinden musste, diese Schmerzen und Qualen auszuhalten unter dem Zorn Gottes und am Ende unter der Gottesferne und keinen bitteren Gedanken zuzulassen.

Vor allen Dingen habt untereinander beharrliche Liebe; denn »Liebe deckt der Sünden Menge zu
(1.Petr. 4:8)

Du meinst, dir würde das Vergeben schwerfallen. Du hast keine Ahnung, wie schwer es Jesus fiel. Wenn du wirklich Gott liebst, wie du behauptest, dann wirst du auch den lieben, für den Er sich überwunden hat, um Vergebung zu bitten. Denn ebenso wie für deinen Bruder / deine Schwester musste Er auch für dich bitten, weil du nicht weniger ein Sünder warst wie er / sie.

 

Photo by Josue Michel on Unsplash

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01. Okt.
2021
"ErnteDank" Blog-Post Bild

"ErnteDank"

veröffentlicht in Monatsbrief von Eugen

Das Erntedankfest fällt in der Regel für evangelische wie katholische Christen auf den ersten Sonntag im Oktober, kann aber bei den evangelischen auch am letzten Sonntag im September sein, weil es immer am ersten Sonntag nach dem Michaelistag (29.9.) gefeiert wird, wie dies 2029 der Fall sein wird (theoretisch).

Das Erntedankfest ist der Dank an Gott für die eingebrachte Ernte. In einer bäuerlichen Gesellschaft war dies ein wichtiges Fest, das immer mehr in Vergessenheit gerät, „weil die Früchte nicht mehr vom Acker kommen, sondern vom Supermarkt und zu jeder Jahreszeit alle möglichen Früchte verfügbar sind“. So ist das Verständnis inzwischen für die Abhängigkeit von „Saat und Ernte“ „Sommer und Winter“ „Frost und Hitze“ und unserer Abhängigkeit von ihrer gedeihlichen Abfolge abhandengekommen.

Aus der Mode gekommen

Danken muss man niemandem, denn man zahlt für das, was man über viele Stationen geliefert und angeboten bekommt.

Danken, das merken wir immer wieder, ist aus der Mode gekommen. Man bedankt sich bestenfalls, wenn etwas besonders gut war.

Aber, wenn man nicht mehr dankt, dann ist das nicht einfach ein Unterlassen einer positiven Geste, als ob es eine neutrale Zone zwischen nicht danken und danken gäbe. Wenn man nicht mehr dankt, dann geht man direkt hinüber in das Gebiet des Undankes, des Nichtdankens.

Als ich Gott gefragt habe, was er uns in diesem Monat zu sagen habe, da hat er mich daran erinnert, wie ich in der Vergangenheit aus Freudlosigkeit und Niedergeschlagenen Gedanken herauskam: Durch Danken.

Und er sagte mir, dass er will, dass ich das wieder anfange zu praktizieren.

Im Nachdenken über die Gemeinde und Äußerungen aus der Gemeinde habe ich auch eine gewisse Freud- und Kraftlosigkeit in der Gemeinde gespürt und das hat mich zusätzlich zu der Frage geführt: Woher kommt diese Freud- und Kraftlosigkeit?

Wahrscheinlich aus derselben Quelle wie meine. Wir vergessen das Danken, wir praktizieren es nicht mehr bewusst.

Wenn man sich nicht bewusst für das Danken entscheidet, dann passiert es nur noch, wenn, wie schon gesagt, etwas besonders gut ist.

Man ist mit dem „Normalen“ mehr oder weniger zufrieden. Ja, Unzufriedenheit kann sich einschleichen und man weiß noch nicht mal warum man unzufrieden und niedergeschlagen ist.

Gottes Antwort

In Psalm 50:23 ist zu lesen:

Wer Dank opfert, der preist mich, und da ist der Weg, dass ich ihm zeige das Heil Gottes“
(Psalm 50:23)


Hier ist Dank opfern mehr als nur ein „Danke Gott dass du …“

Man könnte den Vers wörtlich folgendermaßen übersetzen: „Der Dank Schlachtende ehrt mich und bereitet einen Weg, dass ich ihn das Heil Gottes sehen lasse.“

Der Dank war nicht nur ein schnell dahin gesagtes „Danke“. Es war eine Tat, die etwas gekostet hat: Ein Rind, ein Schaf oder eine Ziege, die man vor Gott brachte und die geschlachtet wurden. Und man musste zur Stiftshütte gehen, was, je nachdem, wo man wohnte, ein langer Weg war.

Dankopfer und Leben

Im selben Psalm schreibt Asaph,

V 14 +15 „Opfere Gott Dank und erfülle dem Höchsten deine Gelübde, und rufe mich an in der Not, so will ich dich erretten, und du sollst mich preisen.“

Hier ist es ein Befehl.

Warum?

Weil Gott in diesem Psalm eines deutlich macht. Es geht nicht um das formalistische, äußerliche Opfer. Es geht ihm um die Herzenshaltung des Opfernden, dessen Leben in Einklang mit seinem Dankopfer sein soll. Sein Herz soll diesen Dank bringen, der sich im geschlachteten Dank ausdrückt.

Er sagt ihnen, dass wenn es um die Opfer selbst geht, er sie nicht für sich nötig hat, weil alles Getier der Erde ihm gehört. Aber er prangert in diesem Psalm an, dass sie einerseits opfern und andererseits mit Dieben und Ehebrechern gemeinsame Sache machen, also ihr Leben entgegen seinen Geboten leben, weshalb ihr Leben auch nicht in Ordnung ist.

Gott spricht davon, dass sie sein Heil seine Rettung sehen würden, wenn sie von Herzen Dank opfern würden. Sie brauchen also sein Heil und seine Rettung.

Mancher von uns mag sich da wieder finden. Sein Leben ist nicht so, wie es sein sollte und sein könnte.

Aber es liegt nicht an unseren Opfern, an unserem Leben für Gott, dass es so ist. Es liegt daran, dass unser Herz in der Sache nicht stimmt,

dass unser Herz noch von etwas anderem bestimmt wird. Und das muss jeder selbst für sich ergründen oder Gott fragen. „Was ist in meinem Herzen, was da nicht hineingehört?“ „Siehst du etwas in meinem Leben, das dir nicht gefällt, wo ich nicht nach deinen Geboten lebe?“

Stellen wir diese Fragen und tun Buße, wird das Dankopfer zu einem „Gott ehren“ und wird zu einem Weg, auf dem er uns sein Heil offenbart.

Denn wir öffnen uns wieder für sein Wiederherstellungshandeln, sein Erlösungswerk, das er in unserem Herzen beginnend in und an uns tun will.

Zurück zu Kraft und Freude

Paulus ermutigt im Auftrag Gottes die Gemeinde in Ephesus:

Sagt allezeit für alles dem Gott und Vater Dank im Namen unseres Herrn Jesus Christus!“
(Eph. 5:20)

 

Eph. 5:20 liest sich wie eine Aufforderung, ein Befehl, was es aber nicht ist.

Der Befehl steht 2 Verse davor. „Werdet voll Heiligem Geist.“ Und danach zeigt Paulus dann auf, wie man voll Heiligem Geist wird. Wir werden voll heiligen Geistes in dem wir

1. uns gegenseitig dienen mit Lobliedern, Psalmen, geistlichen Liedern V19 und in dem wir

2. allezeit für alles Gott gegenüber dankbar sind (V.20).

Freud- und Kraftlosigkeit ist ein Zeichen dafür, dass der Heilige Geist nicht in seiner Fülle in uns wohnt, oder dass wir ihm nicht den Raum geben, den er haben möchte, um seine ganzen Möglichkeiten in uns wirksam werden zu lassen.

Und Paulus zeigt uns wiederum auf, dass Dankbarkeit ein Schlüsselelement in unserem geistlichen Leben ist.

Erntedank erinnert uns

Erntedank ist die jährliche Erinnerung daran, dass Dankbarkeit nicht ein „nice to have“ ist.

Erntedank erinnert uns daran, dass Nahrung und damit Leben, von Gott und seiner Versorgung abhängig ist.

Die durch die Coronakrise in die Höhe geschossenen Lebensmittelpreise, zeigen uns, dass die Dinge nicht einfach so weiter gehen wie gewohnt. Zwischendurch sind die Lieferketten unterbrochen gewesen.

Wir können dankbar sein, dass es eine Ernte gab, wenn auch teilweise durch die nasskalte Witterung eine geringere.

Wir können dankbar sein, dass trotz Corona die Wirtschaft nicht zusammengebrochen ist, auch wenn wir die langfristigen Auswirkungen noch nicht abschätzen können und viele Menschen durch Verdienstausfall in ihrer Existenz bedroht sind, von der kommenden Pleitewelle ganz zu schweigen.

Heraus aus dem Loch

All das sind Dinge, die unser Gemüt belasten können. Deshalb ist es so wichtig, dass wir Gottes Weg aus dieser Gemütsverfassung heraus sehen und auch nutzen.

Auch als Christen leiden wir unter den Entwicklungen der letzten Monate und es setzt uns zu, raubt uns die Kraft und Freude. Und dann kommt noch die Unzufriedenheit hinzu und schon sitzen wir in einem Loch, aus dem schwer herauszukommen ist.

Deshalb möchte wir uns alle ermutigen uns gegenseitig zu helfen.

Wie können wir das, wenn wir doch selbst kraft- und saftlos sind?

In dem wir unser Zusammekommen nicht versäumen. In dem wir das, was wir als Gemeinde haben nutzen.

Indem wir die Gemeinschaft, seien dies die Hauskreise, sei dies der Gottesdienst, oder auch in der Dienstgruppe nutzen, miteinander Gott Danken, uns gegenseitig ermutigen Dankenswertes zu sehen, für das was ist danken.

Grund zu danken

Im erweiterten Leiterkreis hat dieser aufgelistet, was in der Gemeinde alles läuft und was es alles gibt. Und das ist eine ganze Menge.

Ist das nicht ein Grund zu danken?

So viele Möglichkeiten, wo wir Gott und seinen Absichten dienen können. So viele verschiedene Gelegenheiten, wo Gaben und Talente entwickelt werden können und jeder von uns einen Platz haben kann, den er ausfüllt oder lernt auszufüllen.

Welch ein Reichtum hat Gott uns gegeben?

Welch ein Geschenk, dass wir ein eigenes Gebäude und den Umschwung dazu haben und so vieles schon darin und darauf möglich war.

Dass wir genug Raum hatten für Gottesdienste und niemanden nach Hause schicken mussten, weil der Raum nicht ausreichte um die ganzen Vorschriften einhalten zu können.

Hilft eine solche Sicht uns nicht uns zu erfreuen und hebt sie nicht unseren Geist und unsere Seele aus dem Loch?

Wenn ich gefragt werde, sage ich oft: Ich habe keinen Grund zu jammern. Aber das ist eigentlich nicht das, was ich sagen sollte. Ich sollte sagen: „Ich habe Grund zu danken, jeden Tag, jede Stunde. Denn es geht mir so gut. Ich habe keinen Mangel.“

Kommt mit uns

Bitte komm mit uns auf den Weg des Dankens. Komm mit uns und macht mit dabei, dass wir uns gegenseitig ermutigen, zum Danken, dass wenn wir in einem Tief hängen miteinander Gott loben und ihm danken. Wenn uns alles zu viel wird, dass wir Gott danken und erwarten, dass er handelt, wie er versprochen hat.

Die Frucht des Geistes aber ist: Liebe, Freude, Friede, Langmut, Freundlichkeit, Güte, Treue, Sanftmut, Enthaltsamkeit. (Gal 5:22+23)

Dann werden wir voll Heiligen Geistes und dann lässt der Heilige Geist in uns alle seine Frucht wachsen, wie Freude, Friede, Freundlichkeit, Geduld, Langmut, Güte, Treue, Enthaltsamkeit, Liebe. Und dann haben wir Grund ein großes Erntedankfest zu feiern und uns an diesen Früchten zu erfreuen.

 

Bild von Sabrina Ripke auf Pixabay

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