Zögert Gott?

veröffentlicht in Sonntagsblog

Denn das Gesicht gilt erst für die festgesetzte Zeit, und es strebt auf das Ende hin und lügt nicht. Wenn es sich verzögert, warte darauf; denn kommen wird es, es wird nicht ausbleiben. Habakuk 2:3

Als Christen leben wir immer auch etwas zwischen Hoffen und Verzweifeln. Wie lange warten wir nun schon auf die Wiederkunft von Jesus Christus! Und wie lange werden wir von denen, die nicht an Ihn glauben wollen mit unserer Endzeiterwartung aufgezogen!

Der Herr verzögert nicht die Verheißung, wie es einige für eine Verzögerung halten,“
(2.Petr.3:9a)



Manchmal kann das schon beschämend bis ermüdend sein. Unser HERR scheint sich Zeit zu lassen. Aber schon Petrus ging auf dieses Thema in seinem 2. Brief ein und schrieb: „Der Herr verzögert nicht die Verheißung, wie es einige für eine Verzögerung halten, sondern er ist langmütig euch gegenüber, da er nicht will, daß irgendwelche verloren gehen, sondern daß alle zur Buße kommen.“ (2.Petr. 3:9)

Wenn das die Priorität Gottes ist, dass alle zur Buße kommen, alle Menschen die Möglichkeit haben das Evangelium zu hören, um Buße tun zu können, dann haben wir noch etwas zu tun. Mit jeder neuen Technologie wird es mehr möglich, dass man letztlich auch im hintersten Winkel Anschluss an die Informationswelt erhält und man unter anderem auch das Evangelium von Jesus Christus hören kann.

Wer hätte gedacht, dass aus der Coronakrise etwas Gutes hervorkommen würde? Und doch hat sie dazu geführt, dass man die Möglichkeiten von Internetmeetings und -konferenzen und Streamingdiensten mehr und mehr entdeckt hat und nun die Angebote an Evangelium im Netz wahrscheinlich exponentiell angestiegen sind. Auch wenn manche sich fragen, für wen sie eigentlich noch den Stream aufrechterhalten. You never know!

Manches davon hat tatsächlich auch das Zusammenrücken der Menschen unter gleichzeitiger Vermeidung von Reisekosten ermöglicht.

... sondern er ist langmütig euch gegenüber, da er nicht will, daß irgendwelche verloren gehen,“
(2.Petr. 3:9b)

Gott will diese Welt mit Seinem Evangelium erreichen. Das ist der Grund, warum Jesus noch nicht gekommen ist und weshalb viele der Prophetien bezüglich seines Kommens noch nicht erfüllt worden sind.

Wir können darüber meckern oder froh sein, dass Er uns noch Zeit gibt. Letzteres sind wir, wenn uns die Menschen um uns herum nicht gleichgültig sind.

Nutzen wir die Zeit und laden die Menschen um uns herum zu allem ein, was wir als Christen anbieten, bei was auch immer wir die Gelegenheit haben, ihnen von Jesus zu erzählen. Glauben wir nicht den Lügen, dass in unseren Gottesdiensten oder Hauskreisen keiner zum Glauben kommen kann. Wenn es Gottes Anliegen ist, dass Menschen zur Buße kommen, dann haben wir den wirksamsten und wirkungsmächtigsten Verbündeten. Und Der kann alles nutzen. Der konnte aus Erde den Menschen machen. Dann kann Er selbst aus dem, was wir zu bieten haben, etwas machen, was Menschen zum Leben bringt, wenn wir es einsetzen.

 

Foto von Andrea Piacquadio: https://www.pexels.com/de-de/foto/verwirrter-geschaftsmann-der-zeit-auf-armbanduhr-uberpruft-3760810