"Wie viel darf es mich kosten?"

veröffentlicht in Monatsbrief

Da wird an der Ehe nicht gearbeitet, keine Therapie gemacht, weil es etwas kostet. Da werden im Restaurant teure Gerichte bestellt, weil man sich das gönnt.

Die Entscheidung, ob wir etwas ausgeben, investieren, opfern, hängt immer davon ab, wie wertvoll uns das ist, um was es geht.

Neulich haben wir im Ältestentreff von Mitchristen gehört, denen ihr Glaube ihr Leben, einen Teil ihres Körpers oder ihrer Familie wert war, weil sie aus einer Religion ohne Hoffnung heraus gerettet wurden.

Wie viel darf uns unser Glaube an Jesus kosten? Diese Frage stellt sich angesichts solcher Schicksale.

Wir wollen in Zukunft in unseren Gebetszeiten auch diese Schicksale mittragen. Aber ist das alles?

Wie viel darf mich mein Glaube, dich dein Glaube, kosten, wie viel Selbstüberwindung, Selbstverleugnung und Hingabe sind du und ich bereit einzusetzen?

Das fängt schon beim Frühgebet am Dienstagmorgen an, zu dem ich mich überwinden muss, was mir nicht immer leicht fällt. Aber damit kann es anfangen, sich selbst zu überwinden. Es kann sich fortsetzen in der Bereitschaft sein Gesicht, sein Ansehen, seinen Stolz, seine Existenz zu riskieren, wenn man Jesus konsequent nachfolgt – also überall da, wo es weh tut. Darf es weh tun?
Klingt für manchen jetzt schon gesetzlich und manipulativ.
Jesus, die Gnade in Person, sagt den Menschen:
Matt 16:24-26 Dann sprach Jesus zu seinen Jüngern: Wenn jemand mir nachkommen will, verleugne er sich selbst und nehme sein Kreuz auf und folge mir nach! 25 Denn wer sein Leben retten will, wird es verlieren; wer aber sein Leben verliert um meinetwillen, wird es finden. 26 Denn was wird es einem Menschen nützen, wenn er die ganze Welt gewönne, aber sein Leben einbüßte? Oder was wird ein Mensch als Lösegeld geben für sein Leben?
Ich wünsche Euch einen nachdenklichen Juni

 

 

 

Foto von Kyle Roxas: https://www.pexels.com/de-de/foto/gekochtes-gericht-auf-keramikplatten-2122294/