Schauen auf die Rettung

veröffentlicht in Sonntagsblog

2.Mose 14,13 Mose aber antwortete dem Volk: Fürchtet euch nicht! Steht und seht die Rettung des HERRN, die er euch heute bringen wird! Denn die Ägypter, die ihr heute seht, die werdet ihr weiterhin in Ewigkeit nicht mehr sehen.

Das Volk Israel war gerade der Sklaverei in Ägypten entronnen und schon saß ihnen der Pharao mit seiner Streitwagen- und Reiterarmee im Nacken. Zurückholen wollte er sie. Es schien, als habe er nichts gelernt, aus den Plagen und den Katastrophen, die ihm, um des Volkes Israel willen, widerfahren waren. (Übrigens, welches Volk (, außer uns Deutschen) würde in den Annalen seine nationale Katastrophe so verewigen, dass sie noch heute zu lesen wäre. Die stolzen Ägypter sicherlich nicht, weshalb man in ihren Aufzeichnungen sicherlich nichts darüber finden wird.)

Der HERR wird für euch kämpfen, ihr aber werdet still sein.“
(2.Mose 14,14)

Auch die Israeliten schienen nichts gelernt zu haben, denn ihnen sank das Herz in die Hose, als sie die heranrückende Streitmacht sahen.

Gott muß ihnen vor Augen führen, was geschehen wird. „So wie ihr die Ägypter heute seht, werdet ihr sie nie mehr sehen.“ Das ist ein Wort. Dem Bericht, der dann weiter geht, ist zu entnehmen, dass das Volk Israel trockenen Fußes durchs Schilfmeer kommt, die Ägypter aber in seinen Fluten ersaufen. Gott macht es wahr. Sie sahen die Ägypter so nicht mehr.

Er sagt ihnen: „Der Herr wird für euch kämpfen, ihr aber werdet still sein.“ Es wird so sein, wie es schon während der 10 Plagen war. Gott hat für die Freilassung seines Volkes gestritten. Und er wird auch für seine Freiheit weiter sorgen, wenn sie sich auf ihn verlassen.

Dieser Bericht lässt sich auch in unser Leben übertragen. Wir haben, wenn wir Christen sind, wiedergeborene Christen, nichts für unsere Rettung getan. Jesus hat alles für uns getan. ER hat den Preis für uns bezahlt, ist für uns in den Tod gegangen und hat den Tod überwunden und wir dürfen den ganzen Nutzen in Empfang nehmen. Und Er wird auch dafür sorgen, dass wir in Freiheit leben können. Er wird auch weiterhin für uns streiten. Sein Opfer ist auch weiterhin gültig und wirkt sich aus.

der in euch angefangen hat das gute Werk, der wirds auch vollenden....
(Phil. 1:16)

Nicht wir und unser „Lebenswandel“ garantieren unser Leben in Freiheit von Sünde und Gebundenheit, sondern Jesus, der für uns gestritten und den Sieg ein für allemal errungen hat.

Manchmal hat man bei uns Christen den Eindruck, dass uns Jesus zwar aus der Sklaverei der Sünde befreien konnte, aber nicht in der Lage ist, uns auch zu helfen, in Freiheit zu leben. Aber das ist ein Trugschluss. Er ist derjenige, der auch in Ewigkeit hinein unsere Leben in Freiheit garantiert, für uns sorgt, uns alles, was wir zum Leben und zur Gottesfurcht brauchen, geben wird bzw. schon gegeben hat.

Es braucht keiner von uns die Angst haben, dass Jesus nicht in der Lage wäre, das, was er in uns begonnen hat, auch zum Ziel zu bringen. Lasst uns also still sein und auf Jesus schauen, den Anfänger und Vollender unseres Glaubens. 

 

 

Foto von Roman Apaza: https://www.pexels.com/de-de/foto/berg-wandern-draussen-rettung-9396493/