Nie mehr heimatlos

veröffentlicht in Sonntagsblog

So seid ihr nun nicht mehr Gäste und Fremdlinge, sondern Mitbürger der Heiligen und Gottes Hausgenossen. Epheser 2,19

Wer ist hier nicht mehr Fremdling, sondern Gottes Hausgenosse und wo ist er das?

Zur Zeit, als der Apostel Paulus diesen Brief an die Epheser schrieb, war dieser Gedanke noch neu. Paulus war ein Jude, der zum Glauben an den Messias gekommen war. Die Juden waren der Meinung, dass nur sie und sie alleine als Gottes Volk zu Ihm Zugang hätten.

Aber Paulus und seine Mitapostel waren von Jesus gelehrt worden, dass auch andere zum Volk Gottes dazugehören dürfen, wenn sie an den Messias Jesus glauben.

Manche der damals lebenden Menschen z.B: in Ephesus waren solche, die selbst zwar nicht Juden waren, aber an der jüdischen Religion Interessierte, und die waren in gewisser Weise Gäste in der Synagoge, dem Gottesdienstort der Juden.

Aber sie waren eben doch nur Gäste und eigentlich Fremdlinge.

Paulus schreibt den Gläubigen in der Gemeinde, die an den Messias Jesus glaubte, dass sie nicht mehr Gläubige der zweiten Klasse sind. Ja, er sagt ihnen, dass sie vollkommen gleichberechtigte Gläubige in dieser Gemeinde sind, dass sie wie die jüdisch stämmigen Gläubigen auch zu Gottes Familie gehören. Er spricht von Gottes Hausgenossen, also Menschen, die in Gottes Haushalt wohnen und ein- und ausgehen.

Heute sind viele Fremdling. Entweder man lebt als Fremder in einem ihm immer noch fremden Land, oder man lebt in einem Land, das ihm zunehmend fremd geworden ist.

Und in gewisser Weise sind wir alle Fremdlinge auf dieser Welt, weil diese Welt letztlich nur eine Zwischenstation ist. Wir alle sind hier nur für eine kurze Zeit und sind nur Gäste.

Wäre es da nicht hilfreich zu wissen, wo man hingehört? Wo man ein Zuhause hat? Wo man sicher ist, wenn alles vergeht, wenn sich alles so sehr ändert, dass man sich fremd und unbehaust fühlt?

Denn unser Bürgerrecht ist in ‹den› Himmeln, von woher wir auch ‹den› Herrn Jesus Christus als Retter erwarten,“
(Phil.3:20
)

Gott will uns durch Jesus Christus in ein Zuhause führen, in Sein Zuhause, wo wir in Ewigkeit mit Ihm zusammen sein werden.

Jesus sagt von Sich, dass Er der Weg ist. Wenn wir auf diesem Weg gehen, werden wir zum himmlischen Vater kommen!

Dieser Vater will allen Vaterlosen und Mutterlosen eine Heimat geben. Er will allen Entwurzelten, Orientierungslosen, hilflos in dieser Welt Dahintreibenden eine Heimat geben, einen Ort, wo sie ankommen können.

Und der einzige Weg zu diesem Ort ist Jesus Christus - der menschgewordene Gottessohn, der für deine und meine Schuld gestorben ist, damit wir frei von Schuld und Verdammnis, heilig gemacht, zu dem Heiligen Gott kommen können.

Willst du zu diesem Heiligen Gott nach Hause kommen und wissen, dass du kein Fremdling und kein Gast, sondern Familienmitglied bist? Dann vertraue dich mit deinem ganzen vergangenen und zukünftigen Leben Seinem Sohn Jesus Christus an!

 

 

Photo: Regiogemeinde