Alles dient zum Guten

veröffentlicht in Sonntagsblog

Gott der HERR wird die Tränen von allen Angesichtern abwischen. Jesaja 25,8 Jesus spricht: Eure Traurigkeit soll zur Freude werden. Johannes 16,20

Wenn solche Aussagen aus der Bibel zitiert werden, dann muss die unweigerliche Frage gestellt werden: Wann?

Wann ist das, wann wird Gott die Tränen von allen Angesichtern abwischen?

Nicht hier und jetzt!

Nicht auf dieser Welt!

Denn auf dieser Welt trauern wir und weinen wir noch, sei es in Schmerzen oder in Verlust.

Ja, unsere Traurigkeit kann sich immer wieder auch in Freude verwandeln, wenn wir den Trost Gottes in unserem Leben spüren, wenn wir erleben dass wir nicht alleine sind, dass wir einen Vater im Himmel haben, der sich um uns schon jetzt kümmert, den Heiligen Geist, der uns in unserer Schwachheit hilft, und wenn wir in unserer Einsamkeit die Nähe unseres Herrn, Erlösers und Freundes Jesus erleben.

Aber diese Erlebnisse und die damit verbundenen Gefühle sind kein Dauerzustand. Wir erleben immer wieder, dass wir Tränen vergießen, Schmerzen erleben, auf Fragen keine Antworten bekommen und unsere Sehnsucht nicht erfüllt wird, so berechtigt sie auch scheinen mag.

Alle anderslautenden Versprechen sind nicht auf dem Wort Gottes, sondern in unserem Wunschdenken fundiert.

Erst in der Gegenwart Gottes (Offenbarung 7:17) im neuen Himmel, auf der neuen Erde ( Offenbarung 21:4) werden wir erleben, dass alle unsere Tränen abgewischt werden.

Bis dahin hat Gott der Heilige Geist viel in unserem Leben zu tun, uns zu helfen mit Enttäuschungen, mit Verlust, mit Schuld, die wir auf uns geladen haben oder wo andere an uns schuldig geworden sind, dies zu verarbeiten und zu vergeben, Heilung und Frieden in Anspruch zu nehmen und dann wieder aufzustehen, wenn wir gefallen, gestolpert sind oder niedergeschlagen wurden.

Wir wissen aber, dass denen, die Gott lieben, alle Dinge zum Guten mitwirke, denen, die nach ‹seinem› Vorsatz berufen sind. (Röm.8:28

Denn in all dem, was wir erleben, haben wir zwei Möglichkeiten der Entscheidung und der Reaktion. Die Engländer haben einen Spruch: „Either it makes you or it breakes you.“ Entweder es macht dich (stärker) oder es zerbricht dich. Gemeint ist, dass alles was wir erleben, uns entweder zu etwas Besserem machen kann als wir sind oder dass es uns zerstören kann. Und das betrifft alles in unserem Leben. Selbst das Beste, was wir in dieser Welt erleben können, kann uns zerstören, wenn wir es nicht in der richtigen Weise entgegennehmen. Wir können es für selbstverständlich halten und es gering schätzen und damit zerstören, sodass es dann uns zerstört, wenn uns bewußt wird, was wir da getan haben.

Gott gebe uns, dass wir alles mit der biblischen Haltung annehmen können, die sagt: „Alle Dinge müssen denen, die Gott lieben, zum Guten mitwirken.

Wenn du Gott liebst und Seine Berufung für dein Leben kennst, dann wird alles, was dir begegnet, dich verändern zum Besseren, weil Gott alles dir zum Guten gedacht und geplant hat. Du wirst es möglicherweise aber erst in Seiner ewigen Gegenwart richtig verstehen und erfassen, wenn Er alle deine Tränen abwischen wird.







Foto von Victoria Rain: https://www.pexels.com/de-de/foto/frau-zerbrochen-unterbrechung-jung-4497804/